Nach der erfolgreichen Konversion des Schilde-Areals nimmt die Stadt Bad Hersfeld das nächste große städtebauliche Projekt in Angriff: die Entwicklung des sogenannten Wever-Areals. Aufgrund der hohen Bedeutung bei der Revitalisierung von Brachflächen wird das Projekt neben umfangreichen Mitteln aus der Städtebauförderung von Bund und Land auch mit gut 1,6 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE gefördert.
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Für das Projekt wurde 2019 ein städtebaulicher Realisierungswettbewerb durchgeführt. Auf dessen Basis wurde in den letzten Jahren die Projektentwicklung vorangetrieben. Die Realisierung erfolgt aus betrieblichen Gründen von Bestandsnutzern in zwei Bauabschnitten.
Die im 1. Bauabschnitt zu erschließenden Grundstücke umfassen ca. 6.500 qm. Nach dem Rückbau von Gewerbehallen wird hier die katholische Kirche St- Lullus nach Jahrzehnten einer industriellen „Umklammerung“ städtebaulich wieder freigestellt. Rund um die Kirche und die angrenzende gründerzeitliche Bebauung ist eine verdichtete Wohnbebauung in Form von Höfen geplant. Auch soziale Nutzungen und bezahlbarer Wohnraum sollen hier angeboten werden. Im ersten Bauabschnitt wird damit am Rand des östlichen Schilde-Parks eine neue städtebauliche Kante ausgebildet, welche das Stadtbild unmittelbar am Rand der Altstadt nachhaltig positiv verändern wird.
Mit dem Neubau der ICE-Strecke in Osthessen wird sich die Fahrtzeit ins Rhein-Main-Gebiet und nach Thüringen verkürzen. Nicht nur für Pendler dürfte das neue Wohnquartier Quartier, welches nur wenige Schritte vom ICE-Bahnhof entfernt liegt, ein interessanter Wohnstandort sein.