26.03.2025
Förderbescheidübergabe am zukünftigen Wohnmobilstellplatz an der Fulda mit (von links) Sigrid Wetterau (LEADER), Katja Gonzalez Contreras (Bürgermeisterin Cornberg und LEADER-Beirat), Bürgermeisterin Anke Hofmann und Landrat Torsten Warnecke.
Die Kreisstadt Bad Hersfeld plant ein neues touristisches Angebot und reagiert damit auf den sich in den vergangenen Jahren entwickelten Boom im Bereich Camping.
Auf einer Wiese zwischen der Fulda und den Kleingärten an der Oberau, hinter dem neuen Kunstrasenplatz, sollen 19 Stellplätze für Wohnwagen und Wohnmobile mit entsprechender Versorgungs- und Entsorgungsinfrastruktur entstehen. Außerdem sind Sanitärräume, ein Spielplatz und eine Zeltwiese geplant. Für die Nutzerinnen und Nutzer des Stellplatzes soll es ein digitales Zufahrt- und Buchungssystem geben.
Die ausgesprochen gute Lage von Bad Hersfeld mit Anbindungen an die Autobahnen 4, 5 und 7 sowie an den Fuldaradweg R1 auf der einen Seite und die vielfältigen touristischen Angebote auf der anderen Seite sorgen dafür, dass vor allem in den Sommermonaten eine hohe Nachfrage von Touristen und Durchreisenden nach Stellplätzen vorhanden ist, erklärt Franziska Rothenaicher, Leiterin der Tourist-Information in Bad Hersfeld.
Für das Projekt hat die Stadtverwaltung eine LEADER-Förderung beantragt. Der Förderbescheid in Höhe von 250.000 Euro ist am Montag von Landrat Torsten Warnecke an Bürgermeisterin Anke Hofmann überreicht worden. Sigrid Wetterau, Regionalmanagerin des Regionalforums Hersfeld-Rotenburg, freut sich, dass mit der Förderung ein Beitrag zur Naherholung im ländlichen Tourismus geleistet werden kann und die touristische Infrastruktur in der Region gestärkt wird.
Die Planung dieses für den Tourismus in Bad Hersfeld wertvollen Projekts findet gemeinsam mit SIG-Hessen Ingenieure statt, die vor Ort die Planungen vorgestellt haben.
Ursprünglich war geplant, im Frühjahr 2025 mit den Arbeiten zu beginnen und im Jahr 2026 sollte dann die Eröffnung erfolgen, so Martin Bode, Fachbereichsleiter Technische Dienste. Aufgrund der vorläufigen Haushaltsführung der Stadt durften aber weder Ausschreibungen noch Aufträge vergeben werden, weshalb nicht garantiert werden kann, dass dieser Zeitplan eingehalten werden kann.