26.11.2024
Erster Spatenstich für den Neubau eines Stadt- und Kreisarchivs in Bad Hersfeld!
Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg und die Kreisstadt Bad Hersfeld kooperieren für den Neubau eines gemeinsamen Stadt- und Kreisarchivs in Bad Hersfeld.
Das gemeinsame Projekt hat nun einen neuen Meilenstein erreicht – am 26. November 2024 ist der erste Spatenstich durch Bürgermeisterin Anke Hofmann und Landrat Torsten Warnecke in Anwesenheit zahlreicher Gäste erfolgt.
(v.l.n.r.): Erster Sparenstich für das Stadt- und Kreisarchiv Bad Hersfeld: Stadtrat Marc Eidam, Stadtverordneter Jürgen Richter, Bauleiter Tom Ehrhardt (Fa.Otto Heil), Erster Stadtrat Gunter Grimm, Stadtverordnetenvorsteher Lothar Seitz, Landrat Torsten Warnecke, Bürgermeisterin Anke Hofmann, Philipp Tscheuschler (TPMT Architekten), Stadtarchivar Johannes Wagner, Kreisarchivar Dr. Sebastian Kraffzig, Architekt Lukas Droste und Johannes van Horrick (Projektleiter Stadt Bad Hersfeld)
„Mit dem neuen Stadt- und Kreisarchiv schaffen wir einen zentralen Ort, an dem die Geschichte unseres Landkreises für alle Bürgerinnen und Bürger zugänglich wird. Moderne Räume laden zur Auseinandersetzung mit unserer regionalen Vergangenheit ein und auch die Gemeinden des Landkreises erhalten die Möglichkeit, ihre Bestände fachgerecht und zukunftssicher aufzubewahren. Dieses Archiv ist ein Gemeinschaftsprojekt, das unsere Geschichte bewahren und damit unsere Identität stärken wird“, sagt Landrat Torsten Warnecke.
Bürgermeisterin Anke Hofmann zeigte sich sehr erfreut über den Anlass: „Ich bin sehr dankbar, dass wir heute konkret beginnen können, dem historischen Erbe unserer Stadt eine neue Heimat zugeben - mit einem Standort, der den technisch-organisatorischen Anforderungen eines modernen Archivgebäudes gerecht werden wird. Aus Sicht der Kreisstadt ist das neue Archiv im Innenstadtbereich zusammen mit dem geplanten Festspielfunktionsgebäude im Stiftsbezirk und der Entwicklung des Wever-Areals am Stadtring eines der wichtigsten städtischen Entwicklungsprojekte der nächsten Jahre.“
Die neuen „Hausherren“: Stadtarchivar Johannes Wagner und Kreisarchivar Dr. Sebastian Kraffzig
Bauherr des Gebäudes ist die Stadt Bad Hersfeld. Sie vermietet die zum Kreisarchiv gehörigen Gebäudeteile an den Landkreis. Von den rund 1.300 Quadratmetern des Archivs werden mehr als die Hälfte (735 Quadratmeter) von Stadt- und Kreisarchiv später gemeinsam genutzt, um die im Vorfeld identifizierten Synergieeffekte eines gemeinsamen Betriebs voll auszuschöpfen. Zusammen mit den jeweiligen eigenen Flächen wird letztendlich die Stadt 52,7 Prozent, der Landkreis 47,3 Prozent aller Archiv- und Büroräume nutzen!
Das Baubudget für den Bau des Archivgebäudes beträgt insgesamt 10,1 Millionen Euro. Die Kreisstadt und der Landkreis erwarten eine Förderung von Bund, Land und Stadt im Rahmen der Städtebauförderung in Höhe von ca. 7 Millionen Euro. Die verbleibenden Kosten werden vom Landkreis Hersfeld-Rotenburg und der Stadt Bad Hersfeld aufgebracht.
Das Ende der Bauarbeiten und die Übergabe des Gebäudes ist für September 2026 geplant. Anschließend werden alle Bürgerinnen und Bürger in Zukunft im modernen Lesesaal und Multifunktionsraum die Möglichkeit haben, sich umfassend mit der Geschichte des Landkreises Hersfeld-Rotenburg und der Kreisstadt auseinanderzusetzen.
Auch jene Gemeinden des Landkreises, die alleine keine Einlagerung vornehmen und Mitglied des Kommunalen Archivverbund Hersfeld-Rotenburg sind, haben das Landkreis-Angebot zur Archivierung ihrer Bestände nach archivfachlichen Standards angenommen.
Nach der Fertigstellung des Archivgebäudes wird von der Kreisstadt dann mit dem zweiten Baustein der Quartiersgestaltung Antoniengasse begonnen: der städtebaulichen Neugestaltung des Platzes vor dem Archiv.
Der Entwurf des Architekturbüros TPMT aus Berlin mit dem markanten Archivgebäude und dem Vorplatz
Dieser wird sich, wie auch das neue Archivgebäude, an dem Siegerentwurf des Hochbauwettbewerbs orientieren. Das Architekturbüro TPMT aus Berlin hatte sich damit bei der entscheidenden Jurysitzung während des Hessentages 2019 gegen 22 Mitbewerber durchgesetzt.
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