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Ausgabe 09/2024

Bad Hersfeld wird ins Netzwerk Engagierte Stadt aufgenommen!

28.02.2024

Engagierte Städte entstehen dort, wo sich überzeugte Menschen gemeinsam dafür einsetzen, gute Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung vor Ort zu schaffen. Das stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt, schafft mehr Lebensqualität vor Ort und ist ein wichtiger Beitrag für eine lebendige Demokratie.

Das bundesweite Netzwerk der Engagierten Städte bietet seit 2015 beteiligten Städten zusätzlichen Austausch und viele Best-Practice-Lösungen zu Themen wie der „Digitalisierung“, neuen Engagementformen, „Nachhaltigkeit“, dem „Generationswechsel“ oder zu Beteiligungsprozessen.

Eine Jury aus Programmträgern und den Sprecherinnen und Sprechern der Engagierten Städte wählte nun Bad Hersfeld aus, um die Kreisstadt als neues Mitglied im Netzwerk „Engagierte Stadt“ aufzunehmen. Damit wächst die bundesweite Bewegung Engagierter Städte auf 112 Engagierte Städte an.

Das sagt die Jury zu Bad Hersfelds Zielen

Als liebens- und lebenswürdige Kommune will Bad Hersfeld nun unter dem Dach der Engagierten Stadt das engagierte und vielfältige Vereinsleben, gemeinschaftliche und soziale Aktionen in der Stadt und alle aktiven Bürgerinnen und Bürger zusammenbringen. Damit soll das lokale Engagement gefördert und bestehende Strukturen gestärkt werden. Wir begrüßen Bad Hersfeld im Netzwerk Engagierte Stadt!

Jan Holze, Vorstand Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt
 

Kommentar des Landes Hessen zur Aufnahme Bad Hersfelds

Die große Engagementbereitschaft zeigte sich beim Hessentag 2019. Unter dem Dach der Engagierten Stadt sollen diese und weitere Strukturen nun verstetig werden. Unter anderem wird eine regionale Ehrenamtsbörse aufgebaut. Wir freuen uns Bad Hersfeld als Engagierte Stadt begrüßen zu dürfen und wünschen viel Erfolg bei der Umsetzung der Vorhaben. Die Aufnahme ist ein Gewinn für das Netzwerk der Engagierten Städte in Hessen.

Claudia Spruch, Geschäftsführerin LandesEhrenamtsagentur Hessen

„Unsere Auswahl als Engagierte Stadt ist eine große Ehre und zugleich Verpflichtung.“ betonte Bad Herfelds Bürgermeister Anke Hofmann bei der Bekanntgabe der Mitgliedschaft.

„Als frisch gekürte Engagierte Stadt freuen wir uns, gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Unternehmen, der lokalen Politik sowie der Verwaltung neue Wege der Zusammenarbeit und des bürgerschaftlichen Engagements zu beschreiten.

Unsere konkreten Aktivitäten zur Erreichung dieser Ziele sind vielfältig und zukunftsweisend:

-  Das Aufbau einer Ehrenamtsbörse wird das Herzstück unserer Bemühungen sein, um das Engagement noch besser zu vernetzen und sichtbar zu machen. Sie soll sich auf der einen Seite an Menschen richten, die sich ehrenamtlich engagieren wollen. Andererseits dient sie auch als Plattform für gemeinnützige Organisationen und Vereine, die freiwillige UnterstützerInnen suchen.

-  Die Zusammenarbeit mit den 142 Vereinen unserer Stadt wird intensiviert, um das bereits reiche Vereinsleben weiter zu beleben und auch kleinere Vereine stärker in das Licht der Öffentlichkeit zu rücken.

-  Zudem ist die Initiative für einen Bürgerbus ein konkretes Beispiel dafür, wie wir das Miteinander in unserer Stadt praktisch fördern wollen. Zusammen mit Ehrenamtlichen möchte die Stadt ein Mobilitätsangebot in verschiedenen Ortsteilen aufbauen, in denen der öffentliche Nahverkehr an Abenden oder an Wochenenden noch verbesserungsfähig ist.

Die Teilnahme am Programm Engagierte Stadt bietet uns die Chance, im Austausch mit anderen Städten zu lernen, zu wachsen und unsere eigenen Erfahrungen einzubringen.

Wir stehen am Anfang eines spannenden Weges und sind überzeugt, dass wir gemeinsam mit allen Beteiligten die Ziele unserer engagierten Gemeinschaft erreichen können.“

 

Magistrat und Verwaltung freuen sich über die Auswahl als Engagierte Stadt (v.l.n.r.): Ayse Gül Tas-Dogan, Marc Eidam, Noah Seitz (Stadtmarkeing), Bürgermeisterin Anke Hofmann, Hans Georg Vierheller, Günter Exner, Dirk Siebert, Antje Fey-Spengler, Markus Heide (Stadtmarketing) und Erster Stadtrat Gunter Grimm

Weitere Informationen über das Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“

Seit 2015 fördert das Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“ den Aufbau bleibender Engagementlandschaften in ausgewählten Städten und Gemeinden Deutschlands. Seitdem sind belastbare und gut aufgestellte Netzwerke in den beteiligten Städten entstanden.

Engagierte Städte profitieren vom Austausch erprobter Praxislösungen und der Vielfalt lokaler Konzepte. Sie sind Teil eines Netzwerks, das gelungene Praxis vor Ort sichtbar macht und mit starken Partner*innen bürgerschaftliches Engagement auf allen Ebenen stärkt. Dadurch haben sich die Bedingungen für bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung vor Ort nachweislich verbessert.

Die Engagierte Stadt zeigt: Jede und jeder kann etwas bewegen, aber niemals allein! Sicher ist, das von Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam getragene Engagement macht Kommunen zukunftsfest und Stadtgesellschaften resilient.

Das Programm wird durch ein Konsortium auf der Bundesebene getragen, dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Bertelsmann Stiftung, das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt und die Körber-Stiftung angehören.

Weitere Partner sind die Länder Hessen und Rheinland-Pfalz, die Breuninger Stiftung, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Städtetag, die Auridis Stiftung sowie die Metropolregion Rhein-Neckar.

Die Stärke liegt im Wir!

Engagierte Städte werden intensiv durch kollegiale Begleitung und Weiterbildungen unterstützt. Bundesweite Netzwerktreffen, Regional- und Austauschtreffen bieten Plattformen für den Austausch von Informationen und die Weiterentwicklung von Ideen sowie gemeinsamen Ansätzen.

Engagierte Städte bekennen sich zu einem gemeinsam entwickelten Selbstverständnis, das für die Haltung steht, mit der alle Beteiligten das Netzwerk lebendig gestalten und sektorenübergreifend auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Dabei haben sie den Aufbau und die Weiterentwicklung von nachhaltigen Engagementstrukturen zum Ziel.

Neue Engagierte Städte im Netzwerk 2024

Bad Hersfeld (Hessen)

Groß-Umstadt (Hessen)

Bad Salzuflen (Nordrhein-Westfalen)

Hansestadt Lübeck (Schleswig-Holstein)

Balingen (Baden-Württemberg)

Herborn (Hessen)

Berlin-Schöneweide (Berlin)

Herford (Nordrhein-Westfalen)

Blankenburg (Sachsen-Anhalt)

Itzehoe (Schleswig-Holstein)

Cloppenburg (Niedersachsen)

Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz)

Freiburg im Breisgau (Baden-Württemberg

Osnabrück (Niedersachsen)

Friedberg (Hessen)

Osterholz-Scharmbeck (Niedersachen)

Ginsheim-Gustavsburg (Hessen)

Rastatt (Baden-Württemberg)

Goch (Nordrhein-Westfalen)

Ratzeburg (Schleswig-Holstein)

Göppingen (Baden-Württemberg)

Ulm (Baden-Württemberg)

Gröbenzell (Bayern)

 

Weitere Informationen finden sich auf https://www.engagiertestadt.de