13.04.2021
Unter 60 Bewerbern und Bewerberinnen hat sich Dunja Apel-Wenderoth bei der Bewerbung als Chefsekretärin für den Fachbereich 60 durchgesetzt. Neben ihrer hohen fachlichen Qualifikation hat dabei sicher auch ihre Persönlichkeit den Ausschlag gegeben. Denn das 14-köpfige Team unter Leitung von Johannes van Horrick zusammenzuhalten, erfordert weit mehr, als nur telefonieren und schreiben zu können.
Vor gut einem Jahr hat Frau Apel-Wenderoth die Nachfolge der langjährigen Sekretärin Renate Keileweit, die in den Ruhestand gegangen ist, angetreten. In der kurzen Zeit ist es ihr gelungen, die Fußstapfen ihrer Vorgängerin auch in der Wahrnehmung der Kollegen auszufüllen, nämlich als „gute Seele der Bauverwaltung“.
Der Start – mitten im ersten Corona-Lockdown – fand unter erschwerten Bedingungen statt, aber „ich wurde herzlich und liebevoll aufgenommen“, betont Dunja Apel-Wenderoth. Die Aufgaben als solche waren ihr vertraut, schließlich hatte sie zuvor acht Jahre als Sekretärin im Architekturbüro Arnold & Wagner (heute: AWplus Planungsgesellschaft) gearbeitet. „Dort habe ich im kleinen gemacht, was ich heute im großen Maßstab tue“, erklärt sie. Auf die Stellenausschreibung der Stadt hatte sie sich beworben, weil ihr Arbeitgeber von Wippershain nach Eiterfeld umzog. Der Arbeitsweg wurde für die Teilzeitkraft mit Wohnsitz Heenes dann einfach zu weit.
Nun arbeitet sie das erste Mal in „ihrer“ Kreisstadt. Das Thema aber blieb: „Für das Bauwesen konnte ich mich schon immer begeistern“, meint Dunja Apel-Wenderoth. „Zu sehen, wie Neues entsteht, fasziniert mich.“ Diese Leidenschaft erstreckt sich auch auf den privaten Bereich, wo Innenarchitektur, Dekorieren und Neugestalten zu ihren Hobbies zählen. Zu den aktuellen beruflichen Projekten, mit denen sie zu tun hat, gehören unter anderem der Neubau der Rad- und Fußgängerbrücke über die Fulda sowie der Neubau des Kreis- und Stadtarchivs.
Gelernt hat Dunja Apel-Wenderoth bei der Firma Leist Oberflächentechnik in Kathus. Inklusive der Ausbildung zur Bürokauffrau war sie 17 Jahre in dem Betrieb tätig. Anschließend arbeitete sie ein Jahr als Teamassistentin für Infrastruktur bei der Agentur für Arbeit; 2011 folgte dann der Wechsel ins Architekturbüro.
Als Chefsekretärin von Johannes van Horrick, Geschäftsführer der Wirtschaftsbetriebe der Stadt und Leiter der Bauverwaltung, Bauordnung und Stadtplanung, hält sie die Strippen zusammen. Die Terminierung und Organisation des Teams stehen dabei an erster Stelle. Corona-bedingt arbeitet derzeit die Hälfte der Kollegen von zuhause aus. Dies ist umschichtig organisiert, so dass jeder an bestimmten Tagen der Woche im Büro in der Breitenstraße präsent ist. Frau Apel-Wenderoth koordiniert die An- und Abwesenheiten, erledigt den Schriftverkehr sowie die gesamte Post, bereitet Dokumentenmappen für Sitzungen vor und protokolliert diese. Als erster Kontakt am Telefon ist sie auch für die Bürger und Bürgerinnen die Ansprechpartnerin. Nicht immer sind dies angenehme Gespräche. „Aber zu meinen Stärken gehört es auch, aufgebrachte Anrufer zu beschwichtigen“, erklärt sie schmunzelnd.
Kraft dafür sammelt die begeisterte Camperin auf Reisen mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern. Besonders Kroatien mit der Insel Krk sind ein Sehnsuchtsziel und fast schon eine zweite Heimat geworden. Wenn möglich, geht die Reise im Sommer dann wieder dorthin.
Mein Tipp
Gebürtig stammt Dunja Apel-Wenderoth aus Kathus. Ihr Ausflugstipp ist da naheliegend. Es ist „der Fahrradweg schlechthin“: Der 28 km lange Solztal-Radweg. Auch für Inline-Skater bestens geeignet. Er führt von Bad Hersfeld durch das Solztal über Sorga und Schenklengsfeld bis nach Heimboldshausen. Und hoffentlich bald auch wieder mit einer Pause im Biergarten von Gut Oberrode. https://de.wikipedia.org/wiki/Solztalradweg