14.07.2020
Im Staudengarten neben der Stiftsruine ist es im Laufe der letzten Woche mehrfach zu vorsätzlichen und teilweise starken Verletzungen an Bäumen gekommen.
Mitte letzter Woche hatte städtische Gärtner den ersten Schaden an einem Apfelbaum gesehen und versorgt. Am Sonntag wurde der zweite massive Schaden an einem Weißdorn-Baum entdeckt, mehrere kleinere Schäden an Bäumen sind danach noch hinzugekommen. Alle Verletzungen wurden am Montagmorgen von der Stadt fachgerecht versorgt.
Der Weißdorn mit der größten Verletzung lässt vermuten, dass mit einem großen Messer oder einer Art Machete auf den Baum eingeschlagen und dann die Rinde von unten nach oben abgezogen worden. Die Wunde erstreckt sich vom Wurzel-hals bis kurz unter den Kronenansatz.
"Eine solche Schädigung ist für den Baum existenzgefährdend." so Karl-Josef Höfer, Leiter der städtischen Grünflächenkolonne. Selbst wenn der Baum es schafft, die Wunde zu verschließen, so bleibt sie doch Eintrittspforte für Pilze, Bakterien und Schädlinge. Außerdem kann der Baum in diesem Bereich keine Assimilate (Nährstoffe) mehr von der Krone in die Wurzeln transportieren.
Höfer wird deutlich: "Solche Misshandlungen sind keine Kavaliersdelikte! Es handelt sich hierbei um Sachbeschädigung."
Die Stadt wird Anzeige erstatten. Sie bittet die Bevölkerung um Mithilfe und Hinweise, die unter der Nummer 06621 201-838 gemeldet werden können. Beobachtet jemand ein solches Vergehen, dann bittet sie darum, umgehend die Polizei unter der Nummer 06621 9320 zu verständigen.