10.12.2019
Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Bad Hersfeld hat sich einstimmig zu den Zielen bekannt, die in der Charta der Energiewende Nordhessen formuliert werden. Dies ist ein Bekenntnis zu den großen Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens und der Klimaschutzpläne des Bundes und des Landes Hessen. Die Stadtwerke wollen dabei vor allem die Erzeugung und Verteilung von Erneuerbarer Energie in Bad Hersfeld und Umgebung unterstützen; außerdem eine klimaschonende Mobilität insbesondere im Bereich Strom und Erdgas.
Fassaden-Photovoltaik Breitenstraße 57, Bad Hersfeld
Der Aufsichtsrat hatte sich zuvor mit dem Engagement der Stadtwerke für Erneuerbare Energien befasst. In diesem Jahr wurden neben einer größeren Dachflächen- auch die markante Fassadenphotovoltaik an der Breitenstr. 57 sowie 11 neue Ladepunkte für Elektrofahrzeuge errichtet. „Durch unser Fuldakraftwerk, Blockheiz- kraftwerke, PV- und Windkraftanlagen erzeugen wir jährlich bereits rund 10 Mio. kWh Strom aus Erneuerbarer Energie und mit hocheffizienten, klimaschonenden Erdgasanlagen und sparen damit fast 5 000 t CO2-Emissionen ein“ führt Markus Gilbert, Geschäftsführer der Stadtwerke, aus. „Während mancher Strom verkauft, der nur durch Herkunftsnachweise unterschiedlicher Qualität grün erscheint, arbeiten wir für eine tatsächliche klimaschonende Energieerzeugung und Mobilität vor Ort.“
Neu im Angebot der Stadtwerke ist auch ein Stromtarif (HersfeldNatur) mit dem Kunden die Möglichkeit bekommen, ebenfalls Energiewendeprojekte vor Ort zu unterstützen. Mit dem „Grüner Strom Label“, dem „Ökostromlabel der Umwelt- verbände“ bieten die Stadtwerke damit das Gütesiegel mit den wohl derzeit strengsten Kriterien am deutschen Ökostrommarkt an. Dies gilt für Verbraucher, die sich dafür aktiv entscheiden, ebenso wie für Kunden, die Ladepunkte der Stadtwerke für ihre Elektrofahrzeuge nutzen.
Die „Charta der Energiewende Nordhessen“ wurde an der Universität Kassel formuliert. Zu den Unterzeichnern gehören das Regionalmanagement Nordhessen, die Stadt Bad Hersfeld und viele weitere Kommunen sowie zunehmend auch Unternehmen, die sich damit zu einem aktiven Engagement für die Energiewende bekennen.