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Ausgabe 08/2017

Vera Gorges und Karl-Heinz Huff verabschieden sich aus dem Rathaus

21.02.2017

Vera Gorges und Karl-Heinz Huff wurden von Dirk Boländer (Leiter Personalmanagement), der Frauenbeauftragten Jutta Hendler und Personalratsmitglied Ute von der Grün-Stück offiziell in den (Vor-)Ruhestand verabschiedet. Doch die fünf waren beileibe nicht allein: Viele ehemalige Kolleginnen und Kollegen und jetzige Freunde waren gekommen und sorgten dafür, dass der Sitzungssaal im Rathaus so voll war wie sonst nur bei den Lolls-Empfängen.

Frau Vera Gorges hat ihr gesamtes Ausbildungs- und Berufsleben in der Stadtverwaltung Bad Hersfeld geleistet - knapp 47 Jahre lang. Nach Ihrer Ausbildung bei der Kreisstadt arbeitete die gelernte Bürogehilfin seit 1972 als Maschinenbuchhalterin in der Stadtkasse und danach in der Datenerfassungsstelle. Sie war also eine echte EDV-Pionierin in den 70er und 80er Jahren, zu einer Zeit also, als die Datenträger noch magnetisch oder von zahlreichen Löchern geprägt waren. Smart City also auch schon damals...

Doch Vera Gorges konnte noch mehr. So war der Wechsel in ein neues Aufgabengebiet wahrlich radikal, als sie 1987 Leiterin der Kartenzentrale wurde - vom Bürorechner mitten in die Öffentlichkeit. Damals noch weniger ansehnlich als heute ("Eine kleine Hütte, im Winter eiskalt und im Sommer 40 Grad"), war die Kartenzentrale oft das Ziel von hundert Meter langen Schlangen - online-Buchungen für die Festspielbesucher gab es ja noch nicht.

Der täglichen Arbeit mit Menschen blieb Frau Gorges auch treu, als sie schließlich 1998 in das Bürgerbüro wechselte. An der dortigen "Kundenfront" war sie bis zu ihrem jetzigen Ausscheiden tätig.

Viele Wegbegleiter waren gekommen, um den beiden Dank zu sagen und viel Glück im neuen Lebensabschnitt zu wünschen: Vera Gorges und Karl-Heinz "Karlo" Huff (mit Präsentkörben) inmitten von Freunden und Kollegen

Herr Karl-Heinz Huff blickt auf annähernd 50 Jahre Arbeitsleben zurück, knapp 30 davon bei der Stadtverwaltung Bad Hersfeld. Rund zwei Jahrzehnte war der gelernte Fleischer schon in seinem Beruf aktiv, als er 1987 beim städtischen Schlachthof begann. Als der fünf Jahre später verkauft wurde, ging er zunächst in den Bauhof.

Bekannt in Verwaltung und in der Stadt wurde "Karlo" aber durch seine Tätigkeit bei der Stadtkasse, die er seit 1996 innehatte. Dort wurde er als der "Herr des Hartgeldes" bekannt, da eine seiner dortigen Aufgaben in der Abrechnung und im sicheren Transport der Münzgelder aus den Parkautomaten bestand. "Pro Jahr habe ich rund fünf Tonnen Münzgeld bewegt!", so Huff; nach eigenen Berechnungen sind in den über zwei Jahrzehnten bei der Stadtkasse "rund 20 Millionen durch meine Hände gegangen".

Der Ruhestand von Herrn Huff wird - grün werden. Nicht nur, weil der 64-Jährige auch noch Hobby-Landwirtschaft betreibt oder zukünftig ausgiebige Radtouren plant, sondern vor allem, weil er sich nun stärker seinem Lieblingsverein Werder Bremen widmen will - und dessen Vereinsfarben sind bekanntermaßen Grün-Weiß.

Große Verbundenheit mit Vera Gorges und "Karlo" Huff waren spürbar bei der Verabschiedung im Rathaus. Wehmut und Bedauern mischten sich mit großem Dank und der Freude, dass die beiden jetzt eine neue Lebensphase ohne tägliches Berufsleben beginnen können. Treffend fasste es Frau Gorges in ihren Dankesworten zusammen: "Es war eine gute Zeit - und jetzt fängt eine gute Zeit an!".

Vielen Dank für die erfolgreiche Arbeit und alles Gute für die Zukunft wünschen wir Vera Gorges und Karl-Heinz Huff!